· 

Erst das Vergnügen, dann die Arbeit!

Endlich kehrte der Sommer 2021 nochmal zurück und ich hatte Zeit in den schönen Alpstein zu fahren. Am Freitag ging es mit dem Camper nach Wasserauen, wo man an der Talstation der Ebenalp-Bahn schön über Nacht mit dem Bus stehen kann. Nach zwei schönen Flügen am Freitag beschloss ich am nächsten Morgen ein Hike&Fly auf die Ebenalp zu machen - einziges Problem: um 12 Uhr musste ich zurück in Konstanz sein, der Spätdienst wartete!

Also ging es Samstagmorgen ging bei Sonnenaufgang gegen 07:30 Uhr los. Der Wanderweg führte zunächst vom Talboden am Kletterfelsen vorbei auf die vorgelagerte Alp Bommen. Es ging durch den noch kühlen Wald und erste Sonnenstrahlen fanden ihren Weg durch die Bäume. Auf der Alp angekommen ging es weiter in Richtung der markanten Felsen der Ebenalp und dem Highlight der Touristen - dem Berggasthaus Äscher.

Direkt unterhalb der steilen Felswände führte der schöne Wanderpfad im Sonnenlicht um die Felsen herum. Dann folgte der unvergleichliche Blick auf das in den Fels gebaute Berggasthaus, der es schon auf das Titelbild der Sonderausgabe "Destinations of a lifetime" der Zeitschrift National Geographic geschafft hat. Und jedes Mal ist der Blick tatsächlich ein Highlight, gerade am Morgen von der aufgehenden Sonne angestrahlt und ohne die hunderten Touristen, die sich hier normal stauen.

Weiter ging es auf einem in die Felsen gebauten Weg am Wildkirchli vorbei durch die Wildkirchli-Höhlen, in welchen es Funde von Menschen und Höhlenbären gab, welche ungefähr 40000 Jahr alt sind.

Nach weiteren 100 Höhenmetern war es schließlich geschafft und das Bergrestaurant Ebenalp erreicht. Pünktlich zum in der Schweiz üblichen "Znüni" wurde die Anstrengung erst kulinarisch mit Cappucino und Nussgipfel und dann mit einem schönen Thermikflug über der Ebenalp belohnt.

Beim Blick auf die Uhr musste ich dann leider schweren Herzens landen gehen. Fürs Packen war keine Zeit mehr, also Schirm in den Camper und los - pünktlich um 12 Uhr war ich in Konstanz. Erst das Vergnügen, dann die Arbeit!